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Aurea Klarskov: Leben und Determinismus. Zu konkreter und abstrakter Zeit in Marcel Duchamps Grossem Glas

Aurea Klarskov

Die Dissertation wurde von Prof. Dr. Ralph Ubl, Universität Basel und Prof Dr. Sebastian Egenhofer, Universität Wien betreut.

Im Dissertationsprojekt wurde das Verhältnis von Freiheit, Zufall und Determinismus ins Zentrum einer thematischen Lektüre des Grossen Glases (1915–1923) von Marcel Duchamp gestellt. Auf Grundlage von close readings der Werknotizen zum Grossen Glas im Abgleich mit drei verbürgten Quellen Duchamps (Henri Bergson, Henri Poincaré und Gaston de Pawlowski), wurde der philosophische und wissenschaftstheoretische Kontext dieses gleichzeitig interpretationsoffenen und -widerspenstigen Werks aufgearbeitet. Leitend war dafür die (interdisziplinäre) Analyse der Zeitlichkeit dieser Arbeit, die sich als Zusammenspiel der Bergsonschen Zeitmodalitäten der durée und temps fassen liess.