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Martina Venanzoni: ‹Somebody out there?› Welt- und Wissensrepräsentation in Bruce Naumans Mehrkanal-Videoinstallationen der 1980er- und 1990er-Jahre vor dem Hintergrund der Digitalisierung

Martina Venanzoni

Die Dissertation wurde von Prof. Dr. Ralph Ubl und Prof. Dr. Sebastian Egenhofer betreut.

Die Dissertation analysiert und theoretisiert Bruce Naumans Mehrkanal-Videoinstallationen der 1980er- und 1990er-Jahren. Auf vielseitige Art und Weise untersuchen diese Aspekte menschlicher Welt- und Wissensrepräsentation. Nauman widmet sich dieser philosophischen Grundfrage vor dem Hintergrund des kognitionstheoretischen Diskurses der 1940er- bis 1990er-Jahre, der stark von Sprachtheorie, der Entwicklung von Digitalcomputern und KI-Forschung geprägt war. Im oft humorvollen Aufzeigen des zu-kurz-Greifens formalisierter Weltrepräsentation positioniert sich Nauman nicht nur im subjekttheoretischen Diskurs, sondern thematisiert auch die Unterschiede von menschlichem und computationalem Weltzugriff, wodurch seine Werke eine gesellschaftspolitische Relevanz erhalten, die heute aktueller denn je ist.