Veranstalter:
Universität der Künste Berlin
Tagung mit Dr. Markus Rath: Gegenstand Skulptur. Perspektiven einer Theorie.
Bildsäule, Körperbild, plastische Konfiguration, Raummodulation, Spezifisches Objekt, skulpturale Situation – die Geschichte der Skulptur hat ihren Gegenstand in vielen Begriffen konzeptualisiert. Zwischen dem Singulären des Kunstwerks, dem Besonderen der Gattung und dem Allgemeinen der Kunst vermittelnd, wurde immer wieder versucht, der doppelten Semantik von „Gegenstand“ als dreidimensionalem Ding und als bildnerischem Sachverhalt gerecht zu werden. Ein besonderer Aspekt der Gegenständlichkeit von Skulptur ist ihre physische Konkretheit. Als plastische Artefakte weisen Skulpturen über sich hinaus und insistieren zugleich auf einer Körperlichkeit, die unhintergehbar ist. Dieses Skandalon der Skulptur zwischen Faktizität und Aktualität diskutiert die Tagung in theoretischer Perspektive und an unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten in den Bereichen der historischen, modernen und zeitgenössischen Kunst. Wie aktualisiert sich die Faktizität des Materials in der Skulptur? Wie manifestiert sich die Skulptur in der Betrachtung als Gegenüber? Wie artikuliert sich die ästhetische Grenze an ihrer Oberfläche und im Raum? Wie formuliert sich Skulpturalität im systemischen Zusammenhang? Und welche Perspektiven einer Theorie der Skulptur und des Skulpturalen ergeben sich aus dem Nachdenken über „Skulptur im erweiterten Feld“?
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