Forum eikones, Rheinsprung 11, 4051 Basel
Organizer:
Christoph Haffter und Paula Stoica
DAS KONZEPT UND DIE KÜNSTE. Genealogien der Konzeptkunst
Zeitgenössische Kunst ist postkonzeptuelle Kunst. Diese derzeit weit verbreitete Auffassung stellt die Konzeptkunst der 1960er und 1970er Jahre als Zäsur dar, deren weitreichende Auswirkungen auf die Kunstproduktion bis in die Gegenwart reichen. Doch was genau besagt diese Auffassung? Und welche Werke stehen paradigmatisch für die (historische) Konzeptkunst? Marcel Duchamp, John Cage, Art & Language oder Hanne Darboven? Welche Begriffe des „Konzeptuellen“ schlagen diese Praxen vor? Und in welchem Verhältnis stehen sie zueinander und zur sozialen Realität? Denn nicht zuletzt entstand die Konzeptkunst in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche (68er-Bewegung, Bürgerrechtsbewegung, Zweite feministische Welle), die sie wiederum in sich aufnahm.
Diesen Fragen werden wir im Rahmen eines eintägigen, interdisziplinär angelegten Workshops nachgehen. Unsere Vermutung geht dahin, dass sich in den einzelnen Kunstformen – Literatur, bildende Kunst, Musik – unterschiedliche Auffassungen von der Konzeptkunst mit jeweils spezifischen Genealogien etabliert haben, welche die post-konzeptuelle Kunstproduktion auf eigene Weise tangiert haben. In der gemeinsamen Diskussion wollen wir zudem erörtern, inwiefern dabei von Überschneidungen und gemeinsamen Zielsetzungen die Rede sein kann.
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