Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Basel, Petersgraben 27, 4051 Basel
internationale situationniste
Das Forum Musikästhetik findet seit 2015 jährlich als öffentliche Veranstaltung statt und wird vom philosophischen Seminar der Universität Basel, dem Musikwissenschaftlichen Seminar und der Musikhochschule FHNW Basel organisiert. In der kommenden Ausgabe möchten wir das Nachleben und die Vorläufer der Ideen des künstlerischen Situationismus ins Zentrum stellen. Guy Debord und seine Mitstreiter hatten in den 1950-60er Jahren das politisch-künstlerische Programm aufgestellt, Kunstproduktion nicht als das Herstellen von Werken und Spektakeln, sondern als Kreation von sozialen Situationen zu betreiben. Die Bewegung selbst hatte bekanntlich nur ein kurzes Bestehen, aber die Ideen scheinen uns bis heute fortzuwirken, besonders auch in den Kunstformen, die mit Klang arbeiten. Die Arbeitshypothese des Treffens ist, dass eine Reihe von gegenwärtigen Praktiken als Abwandlungen des situationistischen Kunstprogramms verstanden werden können – wobei diese Rückgriffe meist implizit bleiben und mit anders gelagerten politischen Ansprüchen verbunden sind.
Organisation: Christoph Haffter, Gunnar Hindrichs, Johannes Menke, Matthias Schmidt
Vorläufiges Programm
Musikwissenschaftliches Seminar, Petersgraben 27
30.11. 2023
15h Begrüssung
15h30-17h Dörte Schmidt
Die Rezeption des Situationismus in der Musik
17h30-19h Neo Hülcker
Strategien situativer Komposition
1.12. 2023
9h00-10h30 Patrick Marcolini
Widersprüchliche Nachgeschichte der situationistischen Gesellschaftkritik
11h00 -13h Johannes Keller & Michael Kleine
Alte Musik Situationen
Als Gäste zur Diskussion eingeladen sind:
Markus Böggemann, Tobias Janz und Nina Noeske
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