Antwerpen
Eine Reise durch Raum und Zeit: Exkursion nach Antwerpen, 10.–16. Juni 2025
Unter der Leitung von Prof. Dr. Aaron Hyman und Dr. Christine Kleiter begaben sich 16 Studierende des Kunsthistorischen Instituts der Universität Basel auf eine einwöchige Reise nach Antwerpen. Gemeinsam erkundeten sie, wie Kunstschaffende der Frühen Neuzeit, darunter bedeutende Namen wie Peter Paul Rubens, Maarten de Vos, Anthony van Dyck, Pieter Brueghel, Frans Floris und viele andere, das Bild der Stadt prägten und weit über ihre Grenzen hinaus wirkten.
Stationen wie das Museum Plantin-Moretus zeigten eindrucksvoll, wie stark Kunst und Buchdruck von globalen Netzwerken abhängig waren. Das Rubenianum wurde als lebendiger Ort der Forschung, Vermittlung und Bewahrung kunsthistorischen Wissens erlebt. Die Kulturerbe-Bibliothek Hendrik Conscience entführte die Gruppe in unterschiedliche Zeiten und Weltregionen: Der Austausch von Büchern und Ideen von Spanien über Deutschland bis nach Japan und in die Neue Welt wurde hier greifbar.
Weitere Highlights bildeten Besuche im MAS (Museum aan de Stroom) und im KMSKA (Königliches Museum der Schönen Künste), wo Alte Meister in Dialog mit zeitgenössischer Kunst traten. Auch die beeindruckenden Kirchenbauten, etwa die Jesuitenkirche (St. Karl Borromäus), die Liebfrauenkathedrale und die St.-Jakobskirche, gaben Zeugnis von den vielfältigen kulturellen Einflüssen und historischen Umbrüchen Antwerpens. Ein Tagesausflug nach Brüssel ins Königliche Museum der Schönen Künste rundete das Programm ab.
Durch Vorträge und Beiträge der Studierenden sowie der Dozierenden wurde Kunstgeschichte nicht nur vermittelt, sondern gelebt, mit allen Sinnen erfahrbar. Eine Reise, deren Eindrücke nachwirken und tief unter die Haut gehen.
Text: Laura Steudel
Bilder: Christine Kleiter, Laura Steudel, Gabriele Tiedemann