Die Dissertation wurde von Prof. Dr. Ralph Ubl, Universität Basel sowie Prof. Dr. Eva Ehninger, Humboldt-Universität zu Berlin betreut.
Die Dissertation untersucht die Form und Funktion der Reproduktionsgrafik im 19. Jahrhundert aus der Perspektive der Wiener Kunstzeitschrift Die Graphischen Künste. Anhand von Bildanalysen und ihrer Einbettung in den medialen Kontext der Zeitschrift wird aufgezeigt, wie etablierte Konzepte von Original und Kopie unter anderem durch das Aufkommen neuer fotomechanischer Reproduktionstechniken verhandelt und differenziert betrachtet werden. Reproduktionsgrafiken erscheinen dabei als Teil komplexer medialer, sozialer und institutioneller Verflechtungen.
Mit Zeitschrift und Reproduktionsgrafik rücken zwei in der Kunstgeschichte bislang wenig beachtete Objekte in den Fokus. Die Arbeit schlägt zudem eine Methodik vor, mit der sich die Funktion intermedialer Bilder – auch im digitalen Zeitalter – systematisch analysieren lässt.
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