Dr. des. Larissa Dätwyler
Assistenz Professur Neuere KunstgeschichteAssistenz Professur Neuere Kunstgeschichte
Kunsthistorisches Seminar
St. Alban-Graben 8
4051
Basel
Schweiz
Curriculum Vitae
2010-17 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Basel, abgeschlossen mit einer Arbeit zum Verhältnis von Kubismus und Maschinenästhetik im Werk F. Légers („Fernand Léger: vom Kubismus zur Maschinenästhetik“). 2012-17 studentische Hilfsassistenz am Philosophischen Seminar (Lehrstuhl für Praktische Philosophie, Prof. Dr. A. Krebs), daneben Mitarbeit im Museum Rehmann in Laufenburg, Co-Projektleitung „ENTER for Newcomer“ im DOCK Basel (2016-17), Kunstvermittlung Kunstmuseum Basel (2016-17) und versch. Praktika; 2017-21 wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-SINERGIA-Projekt „Medien der Genauigkeit“, seit Oktober 2021 Assistentin für Neuere Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel.
Aktuelles Projekt
Pentimento. Sichtbarmachung von Korrekturverfahren in der Malerei der Klassischen Moderne
Das Forschungsvorhaben fragt nach der Relevanz und Bedeutungsveränderung genuiner Spuren des Korrektur- und Werkprozesses durch deren künstlerische Sichtbarmachung in der französischen Malerei um 1900 (z.B. in Zeichnung und Malerei zwischen 1900-20 von Henri Matisse).Dabei soll am Beispiel des Prinzips Pentimento (Schichtung und Überlappung von Markierungen) die vorläufige These verfolgt werden, dass durch die bewusste Verschiebung von zuvor mehrheitlich als unsichtbar intendierten Spuren des Schaffensprozesses in die Ebene der Sichtbarkeit ein Spannungshorizont eröffnet wird, der sich zwischen scheinbaren Korrekturen und dem Potenzial einer Zusammenschau an Entscheidungsmöglichkeiten bewegt. Durch die Bezugnahme der obersten Malschicht auf die unteren (und umgekehrt) kann die ursprüngliche Bedeutung des Reuezuges hinterfragt und durch eine erweiterte Perspektive an der Schnittstelle von Zeichnung und Malerei beleuchtet werden.