Noemi Scherrer MA
Doktorandin
Doktorandin
Noemi Scherrer
Philosophisch-Historische Fakultät
eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes

Doktorandin

noemi.scherrer@unibas.ch


Philosophisch-Historische Fakultät

Doktorandin

noemi.scherrer@unibas.ch

Studium der Deutschen Philologie (BA) bzw. Neueren deutschen Literaturwissenschaft (MA) und Kunstgeschichte (MA) an der Universität Basel. 2014-2018 Hilfsassistierende am Kunsthistorischen Seminar (Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte bei Prof. Dr. Ralph Ubl). 2018-2019 wissenschaftliche Assistierende im Aargauer Kunsthaus und im Kunstmuseum Basel. Seit 2019 Mitglied der eikones Graduate School und Doc.CH-Stipendiatin.

Abbildung

Sophie Taeuber-Arp, Relief rectangulaire, rectangles découpés, rectangles appliqués et cylindres surgissants, 1936, bemaltes Holzrelief, 50 x 68.5 cm, Kunstmuseum Basel, Schenkung Marguerite Arp-Hagenbach 1968.

Abstraktion, Autonomie, Politik. Sophie Taeuber-Arps Werk in den 1930er und 1940er Jahren

Das Dissertationsvorhaben setzt sich mit dem weitgehend abstrakten bildnerischen Werk von Sophie Taeuber-Arp (1889-1943) in den 1930er und frühen 1940er Jahren auseinander. Grundlegendes Anliegen dabei ist es, eine Relektüre der Geschichte der Abstraktion im Licht dieses Werkes vorzunehmen.

Das Forschungsprojekt steht vor der Aufgabe, Taeuber-Arps Spätwerk im noch wenig erforschten internationalen Kontext der Abstraktion der 1930er und 1940er Jahre zu positionieren. Dabei gilt es zu zeigen, dass die Abstraktion dieser Jahrzehnte als ebenso konfliktreiche wie künstlerisch produktive Reflexionsphase zu verstehen ist: Nicht nur wurde das Verhältnis von Abstraktion zu Politik und künstlerischer Autonomie, sondern ebenfalls zur allgemeinen Vorstellung des inneren Zusammenhangs von sozialem und ästhetischem Fortschritt auf die Probe gestellt. Darüber hinaus soll die kunsthistorische Interpretation von Taeuber-Arps Spätwerk mit den neuesten konservatorischen Erkenntnissen zu ihrer Arbeitsweise zusammengeführt werden, um die Bedeutung handwerklichen Herstellens im allgemeineren Zusammenhang der ästhetischen, sozialen und politischen Vorstellungen von künstlerischer Produktion zu verstehen.